Die Historie der Ortsumgehung

Die Historie der Ortsumgehung

Die Geschichte der Ortsumgehung in Jöhlingen reicht zurück bis ins Jahr 1977.

Voraussichtlicher Baubeginn für die „Neutrassierung der B 293 zwischen Pfinztal-Berghausen und Walzbachtal Jöhlingen“ anno ’77: 1981 bis 1985.

Der Pfinztaler Gemeinderat lehnt im Januar 1985 sowohl die Jöhlinger- wie die Wöschbacher-Tal-Trasse ab. Die Gemeinderäte hätten am liebsten einen direkten Anschluss der B 293 an die B 3. In Wöschbach formiert sich eine Bürgeraktion, um die unberührte Natur im Wöschbacher Tal zu retten.

In Walzbachtal hat man bislang Ruhe bewahrt, aber als deutlich wird, dass das RP an einer Optimierung von gleichberechtigten Trassenalternativen Jöhlinger Tal und Wöschbacher Tal tüftelt, signalisiert man aus dem Rathaus „ein gewisses Misstrauen“: Entscheide sich die Behörde, ohne sich vorher mit der Gemeinde abzustimmen, für eine neue B-293-Trasse durch das Jöhlinger Tal, könne es mit Walzbachtal den gleichen Ärger wie mit Pfinztal geben, meint Bürgermeister Hans Dieter Mahler.

Im März 1992 stellt das Regierungspräsidium seine Überlegungen vor. Für die modifizierte Wöschbacher-Tal-Trasse wird ein Baubeginn 1994 oder 1995 für möglich gehalten.

Im März 1992 stellt das Regierungspräsidium seine Überlegungen vor. Für die modifizierte Wöschbacher-Tal-Trasse wird ein Baubeginn 1994 oder 1995 für möglich gehalten. Im Juli 1993 stimmt die Mehrheit im Pfinztaler Gemeinderat für die Realisierung der B 293 durch das Wöschbacher Tal und den Bau des B 10-Tunnels durch den Hopfenberg. Das schlägt das Regierungspräsidium auch dem Bundesverkehrsministerium vor. Diese Variante, so Karl Miltner, habe zwar größere Nachteile für Natur und Landschaft, bringe aber eine höhere Entlastung als eine ausgebaute alte B 293 im Jöhlinger Tal mit kleiner Umfahrung von Berghausen.

2004 stellt der Verkehrsausschuss des Bundestags 20 Jahre Diskussion auf den Kopf: Die B 293 soll nicht ins Wöschbacher Tal verlegt werden, stattdessen soll die Ortsumgehung parallel zur Bahnlinie ins Jöhlinger Tal geplant werden. Der Hopfenbergtunnel wird beibehalten. Diese Jöhlinger-Tal-Trasse, jetzt mit dem griffigen Namen „B 293 Nord/ Ortsumgehung Berghausen/Ortsumgehung Jöhlingen“, wird vom Verkehrsausschuss in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht eingestuft.

Zum Jahresende 2004 trennt das Regierungspräsidium das 2001 eingeleitete und bisher gemeinsam geführte Planfeststellungsverfahren zur B-10-Umgehung Berghausen und B-293-Umgehung Berghausen-Jöhlingen in zwei eigenständige Verfahren auf und stellt das Verfahren für die Wöschbacher Tal-Trasse ein.

Quelle: http://wbbweingarten.de/wp-content/uploads/18.01.14_Trassenfuehrung_B293-Umgehung.pdf